Wasser aufbereiten mit Ionenaustauschern

Mischbettharze für die Vollentsalzung von Heizungswasser

Die für den Betrieb moderner Heizungsanlagen empfohlene Wasserqualität wird in Richtlinien, wie der SWKI BT 102-01 oder der VDI 2035, beschrieben. Unter anderem wird in diesen ein salzarmes Füll- und Kreislaufwasser mit einer geringen elektrischen Leitfähigkeit von <100 μS/cm empfohlen.

Ein Heizungswasser mit dieser geringen Leitfähigkeit kann durch eine Vollentsalzung des Füllwassers oder einer Entsalzung des Kreislaufwassers mit Ionenaustauscher Mischbettharzen realisiert werden.

Ungeeignete und geeignete Ionenaustauscher-Mischbettharze

Sobald Heizungswasser mit Hilfe von Ionenaustauscher Mischbettharzen aufbereitet wird, so ist die Qualität des aus der Aufbereitung resultierenden Wassers von der Art und Zusammensetzung der Mischbettharze abhängig. Mischbettharze gibt es in diversen Varianten und für verschiedenste Anwendungsbereiche. Jedoch sind nicht alle Ausführungen gleichermaßen für die Heizungswasseraufbereitung geeignet.

Warum ist VE-Wasser ist nicht gleich VE-Wasser?

Eines haben alle auf dem Markt erhältliche Ionenaustauscher-Mischbettharze gemeinsam – sie erzeugen ein salzarmes Wasser mit einer geringen Leitfähigkeit von <100 μS/cm. Üblicherweise befindet sich diese zu Betriebsbeginn auf einem Niveau von <1 μS/cm, steigt dann mit zunehmender Beladung des Mischbettharzes an, bis sie irgendwann den vom Hersteller angegebenen Kapazitätsendzeitpunkt erreicht hat und das Harz als erschöpft angesehen wird.

Die elektrische Leitfähigkeit des Wassers, gemessen hinter der Ionenaustauscherpatrone, wird von den im Wasser gelösten Salzen ausgemacht, welche durch die Ionenaustauscherpatrone hindurchschlüpfen. Dies können sowohl säurebildende als auch alkalische Salze sein, wodurch das salzarme Wasser entweder einen sauren oder alkalischen Charakter aufweist.

Die wesentliche Eigenschaft der Ionenaustauscherharze ist es, bestimmte Salze stärker festzuhalten, als andere. Diese Selektivitätsunterschiede sind abhängig von der Art der Ionenaustauscherharze, deren chemischen Aufbereitung sowie der insgesamten Zusammensetzung des Mischbettharzes.

Anhand dieser Selektivitätsunterschiede kann bereits im Vorfeld bestimmt werden, welche schädlichen Salze oder Säuren in erster Linie durch das Mischbettharz hindurchbrechen werden.

Das Mischungsverhältnis der Harze ist entscheidend!

Neben den Selektivitätsunterschieden ist das Mischungsverhältnis der sogenannten Kationenharzen, dies sind die Harzkugeln zur Entfernung der positiv geladenen Ionen (z.B. Calcium, Magnesium und Natrium), und den Anionenharzen, also den Harzkugeln zur Entfernung der negativ geladenen Ionen (z.B. die Salze der Kohlensäure, Chloride, Sulfate), ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal.

Der Einsatz von Ionenaustauscher-Mischbettharzen für die Vollentsalzung von Wasser erfolgt bereits seit langer Zeit. Die Anwendung zur Entsalzung von Heizungswasser ist in diesem Feld jedoch ein relativ junger Bereich. Dem entsprechend stehen dem Anwender eine Vielzahl an Harzen in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen zur Verfügung. Jedoch sind nicht alle gleichermaßen für die Entsalzung von Heizungswasser geeignet.

Zur Vollentsalzung des Heizungswassers ist es ratsam, die Ionenaustauscherharze bewusst auszuwählen und bestmöglich nur solche zu verwenden, bei denen ein unnötiger Säureeintrag vermieden wird.

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